In automatisierten Prozessen erweist sich das Zuführen und Positionieren von Werkstücken auf Portalmessmaschinen oder Drehtischen häufig als zeitliches Nadelöhr. Mit dem mannlosen, selbst steuernden Shuttle-System Witte Scooter hält Witte eine Lösung zum Schließen dieser Automatisierungslücke bereit.
Der Witte Scooter besteht aus einer autonom navigierenden Fahreinheit sowie einer Funktionseinheit zur Übernahme und Übergabe einer Funktionsfläche – zum Beispiel einer Rastergrundplatte oder -palette mit aufgespanntem Werkstück. Als mannloses, selbst steuerndes Shuttle-System pendelt der Scooter auf zuvor programmierten Routen zwischen ein oder mehreren Rüststationen sowie Messsystemen. Dies mit millimetergenauer Präzision bei der Übernahme und dem Positionieren.
Nicht an Schienensysteme oder Induktionsschleifen gebunden, sondern mit frei programmierbaren Fahrwegen zu belegen, passt sich der Scooter schnell und flexibel jeder Raumgeometrie an.
Dabei ist er auch auf unvorhergesehene Situationen vorbereitet: Ein laserbasiertes 360-Grad-Orientierungs- und -Sicherheitssystem lässt ihn vor plötzlichen Hindernissen stoppen. Und sogar hinterlegte Ausweichrouten einschlagen, sofern das Hindernis bestehen bleibt.
Der Betrieb erfolgt wahlweise über einen externen Fahrrechner oder über den bordeigenen intuitiven Touchscreen der Fahreinheit. Als Backup-Lösung für den Fall einer Netzwerkstörung steht eine optionale Funkfernsteuerung zur Verfügung.
Angetrieben wird der Witte Scooter von einem energieoptimierten Elektroantrieb, der seine Akkuladung automatisch über Kontakte beim Andocken an der Rüststation erhält. Übertragen wird die Kraft auf drei Antriebsräder, die den Scooter auf eine Fahrgeschwindigkeit von bis zu 0,8 m/s bringen. Strom und Druckluft für den Eigenbedarf generiert der Scooter selbst und versorgt darüber hinaus auch die Funktionseinheit auf dem Messgerät oder Drehtisch.